Die Brücke, Begegnungshaus, Leipzig

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Der Weg zu uns

R�ckblick auf unser Jahr 2013

O Heiland,rei� die Himmel auf, herab, herab vom Himmel lauf; rei� ab vom Himmel Tor und T�r, rei� ab, wo Schlo� und Riegel f�r.�

Dramatisch erkl�rt das obengenannte Adventslied, den Weg Gottes zu uns Menschen: Da ist die Rede vom Rei�en, Brechen und Laufen! Wenn Gott Mensch wird, geht das nicht ohne ein Zerren, Knirschen und Bewegung! Auch unter uns Menschen bewegt sich etwas! Zuerst hat Jesaja (Kap. 64) den Wunsch ge�u�ert, dass der Himmel aufbrechen und Gott herabkommen m�ge. Es haben auch viele andere diesen Wunsch gebetet und gen Himmel gerufen. �Ach, wenn Du, Gott doch den Himmel zerrei�en k�nntest?� Diesen Schrei und Ruf hat Gott erh�rt. Er ist durch Jesus Christus in unsere Welt gekommen! Interessant ist, dass die J�nger und die ersten Christen immer wieder an diese Tatsache erinnert werden mussten! Petrus musste seine innere anerzogene Scheu vor Heiden �berwinden, damit er auch den Heiden das Evangelium predigen konnte. Zuvor hatte er gedacht, alles bleibt beim Alten und das Evangelium bleibt ausschlie�lich unter Juden. Komisch, er h�tte es eigentlich besser wissen m�ssen, denn Christus hat ja befohlen in alle Welt zu gehen! Ferner wurde auch die erste Gemeinde immer wieder durch Gottes Geist gef�hrt, ungew�hnliche Wege zu suchen und Neuland zu betreten! Auch wir sind im Wirkungsfeld des Heiligen Geistes und m�ssen nicht selten staunen, wie Gott unsere Vorurteile und Hindernisse, die wir im Kopf aufgebaut hatten, bis heute noch �berwinden muss. Ein Beispiel davon erleben wir aktuell. Einerseits klagen wir immer wieder in unseren Gottesdiensten und in unserem Beten dar�ber, dass die Kirche in Europa immer kleiner wird und immer weniger auf Gottes Wort h�ren: �Ach Herr rei� die Himmel auf!� Das ist auch unser Gebet! Merken wir, wenn Gott unser Beten erh�rt? In gro�en Scharen kommen Menschen aus muslimischen Staaten nach Deutschland. Viele von ihnen kommen in die Kirche und wollen sich taufen lassen. Vor allen Dingen in Berlin gibt es eine Erweckung, die keine von uns vorher h�tte glauben k�nnen. Es ist Neuland f�r uns. Wir lernen eine ganz neue Kultur und Sprache kennen. Sicher passiert es auch, dass wir uns manchmal nicht richtig oder falsch verstehen. Kein Wunder, dass deshalb auch kritische Stimmen kommen: �Kann das alles richtig sein?� fragen einige. �Ist das echter Glaube, oder nur zum Schein?� wollen andere wissen. Ob wir immer die richtigen Wege gehen, oder das Richtige zur richtigen Zeit sagen, sei dahingestellt. Eines ist aber ohne Zweifel: Gott hat uns eine sehr gro�e Herausforderung und Verantwortung gegeben, diesen Menschen das Evangelium zu verk�nden. Aus Iran und Afghanistan sind die meisten gekommen. In Leipzig verteilen sich die neuen Europ�er in der N�he von Leipzig. In Grimma, Elbisbach (bei Borna), Thr�na (bei Borna) und Werdau (bei Zwickau). Dort sind wir n�mlich in den vergangenen Monaten gefahren, haben Gottesdienste gehalten, aus der Bibel gelesen, oder den christlichen Glauben erkl�rt und unterrichtet. Am 9. Februar 2014 sollen die Grenzen zwischen Himmel und Erde f�r diese Menschen �berwunden werden. Dann werden n�mlich wieder einige getauft. Andere bereits Getaufte werden konfirmiert. Diese unsere Erfahrungen sind nicht anders als inzwischen in vielen Gemeinden in der SELK.

In Leipzig hat Gott uns indessen eine ganz andere Herausforderung vor die F��e gelegt. Die ersten Begegnungen mit Kindern aus Volkmarsdorf (Vorort von Leipzig) waren f�r beide Seiten katastrophal. Inzwischen haben sich Begegnungen in feste Programpunkte etabliert. Folgende Veranstaltungen f�r Kinder finden w�chentlich in der Br�cke statt:

  • Montag: Sport im Rabet (meistens Unihockey und Fu�ball)
  • Dienstag: Offener Kindertreff mit Abendbrot
  • Im zwei-w�chentlichen Rhythmus trifft Manja sich auch noch mit kleineren Kindern.

Aber auch andere Veranstaltungen gibt es in unserer Br�cke. Der w�chentliche biblische Unterricht und Sozialstunde mit Migranten und das Treffen mit unseren Senioren. Letztgenanntes findet zweimal im Monat statt. Neben diesen Veranstaltungen gibt es auch Deutschunterricht. Dieser Unterricht wird von Ehrenamtlichen gehalten.

Neben diesen regelm��igen Veranstaltungen konnten wir auch einmalige Projekte durchf�hren. Dazu geh�rten: Ein Graffiti Wettbewerb, Fr�hlingseintopf und Sommerferienwochen.

Inzwischen ist �die Br�cke� ein bekannter Treffpunkt f�r Kinder und Jugendliche geworden. Wir wollen allerdings auch die Eltern erreichen. Deshalb wurden besondere Veranstaltungen durchs Jahr angeboten. Dazu geh�rten folgende Veranstaltungen:

Mit dem ganzen Betrieb in der Br�cke brauchen wir selbstverst�ndlich viele H�nde und ein �Team� das gut miteinander auskommt.

Missionsvikar Thomas Beneke geh�rt fast schon zum �Mobiliar� der Br�cke. Ebenso auch Manja Kalberlah, die uns mit der Arbeit unter und mit Kindern unterst�tzt. Dazu kommt auch Dr. Christopher S. Ahlman aus unserer amerikanischen Schwesterkirche Lutheran Church-Missouri Synod, der uns in strategischer Planung, Musik und Ausbreitung des Evangeliums um die Lukaskirche unterst�tzt. Nicht zu �bersehen nat�rlich auch der Pfarrer der St. Trinitatisgemeinde Pastor Markus Fischer. Er leitet und organisiert neben seinem Pfarramt und der Vakanzvertretung in Halle- den Seniorenkreis in der Br�cke.

Dazu gibt es noch eine Menge ehrenamtliche Mitarbeiter. Christian Kalberlah unterst�tzt uns in der �ffentlichkeitsarbeit. Ebenso auch Juliane Hagen. Arash und Samuel helfen mit �bersetzungsarbeiten. (Inzwischen werden persische und deutsche Predigten w�chentlich in verschiedene Gemeinden geschickt oder von unserer Homepage bzw. Facebook heruntergeladen.) Neuerdings sind auch Studenten dabei, die uns an den Kindernachmittagen helfen. Wir sind wirklich ein gro�es Team geworden. Deshalb war ein Wochenende mit den Mitarbeitern, das wir am 26 und 27. Oktober halten durften sinnvoll. Wieder hat Elizabeth Ahlman ausf�hrlicher davon berichtet (zu finden auf dieser Seite und in deutscher �bersetzung auf dieser Seite der Br�cke.

Lukaskirche

�Die Br�cke� befindet sich genau gegen�ber der Lukaskirche. Schon lange wurde dar�ber gebetet, nachgedacht, kontrovers diskutiert und verhandelt. Nun ist ein wichtiger Meilenstein �berwunden: Laut Beschlu� der Gemeindeversammlung der St. Trinitatisgemeinde vom 15.09.2013, verhandelt die St. Trinitatisgemeinde und die Lutherische Kirchenmission einen Nutzungsvertrag mit der Landeskirche aus. Die St. Trinitatisgemeinde in Leipzig wird demnach voraussichtlich ab Ostern 2015 bis mindestens Ende 2016, sonnt�glich Gottesdienste in der Lukaskirche halten. Schon seit 2012 sind unregelm��ig Veranstaltungen und Feste der St. Trinitatisgemeinde und der �Br�cke� in der Lukaskirche gehalten worden. In 2014 werden ebenfalls solche Veranstaltungen gehalten. Herr Ulrich Schroeder aus Dresden hat den Kirchenvorstand der St. Trinitatisgemeinde Federf�hrend in diesem Werdegang unterst�tzt.

Umbauma�nahmen in der Br�cke

W�hrend ich diese Zeilen schreibe, ist der Umbau in der Br�cke auf Hochtouren. Endlich soll ein separater Eingang in die Toilette f�hren. Der Eingang war vorher �ber die K�che. Die K�che soll auch als Ganzes umgebaut werden. Die K�che soll n�mlich nach allen Regeln der Hygiene f�r unseren Betrieb geeignet sein. Dazu kommt noch ein kleiner begehbarer Schrank f�r unser Material. Herzlichen Dank dem Diakonischen Frauendienst, der das alles erm�glicht hat.

Die Br�cke und die St. Trinitiatisgemeinde in Leipzig

In all den Aktivit�ten, die von �der Br�cke� oder von den Gliedern der St. Trinitatisgemeinde organisiert werden, m�ssen und d�rfen wir unsere Kraft immer vom Ganzen erbeten und aus seiner unendlichen Kraft sch�pfen. Gott f�hrt uns auch dorthin, wo wir am besten in seinem Reich arbeiten k�nnen. Auch dann, wenn Er unseren Verstand immer wieder auf die Probe stellt. Die Mitarbeiter in der �Br�cke� haben in diesem Jahr festgestellt, dass es wichtig ist nicht nur nach au�en zu treten und das Evangelium zu verk�ndigen, sondern auch immer wieder den R�ckhalt in der Gemeinde und im Gottesdienst zu suchen. Unter diesem Gesichtspunkt haben wir uns f�rs n�chste Jahr vorgenommen, die Gemeinde, uns und auch die Restanten unter einem geistlichen Leitwort aus 2. Korinther 3,3 zu st�rken: �Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, n�mlich eure Herzen.� �bers Jahr verteilt, wollen wir zu 5 Veranstaltungen einladen, die dieses Thema beleuchten. An dem Wochenende mit unseren Mitarbeitern haben wir zwei wichtige Dinge festgestellt.

Weihnachten in der Br�cke

Besonders solche Menschen, die keine Heimat haben, finden zu Weihnachten bei uns eine vorl�ufige �zweite Familie�. Am 12. Dezember gibt es eine gro�e Adventsfeier im Asylbewerberheim in Elbisbach. Am 20. Dezember eine Feier mit den Kindern in der �Br�cke�. Am 24. Dezember laden wir alle Migranten und andere Menschen, die keine Familie ein, damit wir Weihnachten zusammen sind und dar�ber nachsinnen, was es f�r uns bedeutet, dass Gott die Grenze zwischen Himmel und Erde �berwunden hat. Dazu mehr in dem Bericht �Weihnachten unter und mit Persern in Deutschland�.

Wir sind dankbar

In diesem Jahr haben uns so viele unterst�tzt. Es kamen Briefe, anonyme Spender, Pakete mit vielen sch�nen Sachen und auch einige Besucher, die das alles einfach mal sehen wollten. Frau Bachmann, eine Mutti, die h�ufig in der Br�cke mitarbeitet, hat ganz viele Freundschaftsb�nder hergestellt. Diese B�nde sollen genau das tun, was der Name schon sagt: N�mlich ein Symbol der Freundschaft darstellen und eine Verbindung miteinander zum Ausdruck bringen. Ja, so viele Menschen haben auch f�r uns gebetet. Wir wollen an diese Menschen denken und mit den Freundschaftsb�ndern, die wir verschicken werden, ein gro�es Dankesch�n an die Freunde der �Br�cke� zur�ckgeben!


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