Die Brücke, Begegnungshaus, Leipzig

Herzlich Willkommen!

Wir über uns

Berichte

St. Lukaskirche

Termine

Rückblicke

Predigten

Kirchengebete

Persische Musik

Nachrichtenblätter

Literatur und Downloads

Taufunterricht

Links

Kontakt und Impressum

Spenden

Der Weg zu uns

Sprengelsängerfest in St. Lukas

Ein Bericht von Elizabeth Ahlman

Elizabeth Ahlman ist die Frau des Missionars Dr. Christopher S. Ahlman, der im missionarischen Dienst der Lutheran Church Missouri Synod nach Leipzig ausgesandt wurde. Elizabeth Ahlman ist ausgebildete Diakonin derselben Kirche. Bericht vom Englischen ins Deutsche übersetzt von Hugo Gevers.

Hier finden Sie den englischen Originalartikel (Eurasia Blog) mit Video.


Am Samstag, den 21. September und am Sonntag, den 22. September, konnte die ev. luth. St. Trinitatisgemeinde in Leipzig zum Sängerfest des Sprengels Ost (der Selbständigen Evangelischen Lutherischen Kirche -SELK) einladen. Das Fest wurde in der St. Lukaskirche in Volkmarsdorf (ein Vorort im Osten Leipzigs) gehalten. Die St. Trinitatisgemeinde hatte zuvor über die Gemeindeversammlung entschieden, probeweise, in die Lukaskirche umzuziehen, damit die Gemeinde dort missionarisch ausstrahlen könnten. Die Gespräche über eine Übernahme der Lukaskirche, wurden schon Monate vorher gehalten. Das Sprengelsängerfest genau nach diesem wichtigen Meilenstein, hätte gar nicht besser passen können. Durch das Sängerfest konnte die Trinitatisgemeinde gründlich Wind hinter dem Rücke ihres Vorhabens bekommen!

Das Sprengelsängerfest des Bezirks Ost der SELK wird mit dem Sprengelposaunenfest abgewechselt. Vor zwei Jahren wurde das Posaunenfest in Berlin gehalten. Vor vier Jahren gab es dann ein Sprengelsängerfest in Dresden. Das Fest wurde teils vom ehemaligen Kantor des Sprengels Ost, Herr Kersten Rehle, organisiert und teils vom neuen Sprengelkantor des Ostens, Herr Georg Mogwitz, der sein Amt ab 1. September 2013 inne hat. Die Planung des Sprengelsängerfestes wurde von Mitgliedern der St. Trinitatisgemeinde (insbesondere von Theresa Gnoyke) und von Herrn Ulrich Schroeder (Herr Ulrich Schroeder ist der Vorsitzender des kirchenmusikalischen Kreises) unterstützt. Herr Schroeder erklärt das Ziel des Sängerfestes: „Ziel sei es, Sänger im Osten Deutschlands im Lobpreis Gottes zu verbinden. Beim Sängerfest haben wir die besondere Gelegenheit, einen großen Chor zu sammeln. Denn die meisten Gemeindechöre sind klein und haben nur wenig Teilnehmer. Natürlich ist es immer auch eine gute Gelegenheit, alte Freunde zu sehen und miteinander zu reden.“ Naturgemäß hat so eine große Veranstaltung besonderen Wert, in die Gesellschaft auszustrahlen.

Die Sänger und Musiker waren schon am Freitag in Leipzig. Viele sind nach Beendigung der Schule oder des Arbeitstages angereist. Dann wurde gleich am Freitag schon geprobt. Desweiteren auch den ganzen Tag am Samstag. Am Samstag hat der bekannte Chor des Ostens „Ostinato“ ein Konzert gehalten. Es waren 85 Gäste dabei. Am Sonntag hat der gleiche Chor zusammen mit einem Kinderchor, den musikalischen Rahmen des Festgottesdienstes gebildet. 200 Gäste sind zu diesem Festgottesdienst gekommen. Einige Gottesdienstteilnehmer waren Einwohner und Kinder aus Volkmarsdorf. Bischof der Selk, Hans-Jörg Voigt, hielt die Predigt. Pastor Markus Fischer der St. Trinitatisgemeinde hat die Liturgie gehalten. Andere Pastoren assistierten. So auch Pastor Dr. Christopher S. Ahlman aus der Schwesterkirche der SELK (Lutheran Church Missouri Synod). Nach einer Mahlzeit am Sonntagmittag wurde ein weiteres Konzert vorgetragen. 100 Gäste blieben auch noch zu diesem Konzert begeistert.

Das Thema des Festes war “Lobe den Herrn, meine Seele” aus Psalm 103,1. Das Thema des Sonntags wurde auch aus dem Michaelisfest entnommen. Auf der Rückseite des Gottesdienstblattes stand, dass die himmlischen Chöre der Engel ein Muster bilden, worauf wir singen können. In der Tat singen wir mit den Engeln, wenn wir über die guten Taten Gottes reden. Viele der musikalischen Stücke waren die Verkündigung dieser Dinge. Georg Mogwitz der Dirigent des Tages kommentierte: “Viele Stücke waren über Engel. Zum Beispiel Mendelssohns Stück: ‚denn er hat seinen Engeln‘ oder Luthers Sanctus ‚Jesaja dem Propheten das geschah‘ von Michael Praetorius als auch die Cantate ‚Befiehl dem Engel, dass er komm‘ von Dietrich Buxtehude. Andere Stücke waren eine Vertonung des 103. Psalms. Das Eröffnungsstück des Nachmittagskonzertes war von Johann Friedrich Fasch ‚Lobe den Herrn meine Seele‘.“ Pfr. Dr. Christopher S. Ahlman, der LCMS und Missionar in Leipzig hat im Chor mitgewirkt und kommentierte dazu: „Wir haben aus der Thematik des St. Michaelisfestes und aller Engel schöpfen können. Das Thema ‚Lobe den Herrn meine Seele‘ wurde zur vollen Genüge hinauszutragen. Beide Themen aus dem Psalm und aus dem Michaelisfest verkünden die Güte Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus. Seine Gnade und Barmherzigkeit ist unseretwegen und uns zum Schutz. Gott setzt seine Verheißung ein, uns von allem Bösen zu behüten. Vor allen Dingen hat Gott auch Sünde, Tod und Teufel durch Christus überwunden.

Ein weiterer Höhepunkt des Festes war die Einführung des Sprengelkantors, Georg Mogwitz. Seine Einführung fand im Festgottesdienst statt. Es wurde für ihn und für seine Arbeit gebetet. Herr Mogwitz wird folgende Aufgaben haben: Er wird besondere Feste organisieren, er wird musikalische Einsätze im Sprengel entwickeln und fördern, er wird Chöre gründen und Dirigenten und Organisten ausbilden. Vor dem Sängerfest hat er beispielsweise bereits bei 10 verschiedenen Veranstaltungen im Sprengel Ost dirigiert. Georg Mogwitz hat Kirchenmusik in Leipzig studiert. Pfr. Dr. Ahlman wird zusammen mit Georg Mogwitz arbeiten und Einsätze planen. Andere Veranstaltung ähnlich dem Sängerfest, werden unseren Herrn Jesus Christus verkünden. Die Lukaskirche wird von daher des Öfteren diesem Zweck dienen.

Als eine musikalische Veranstaltung war das Sprengelsängerfest ein Riesenerfolg. Die Musik war wunderbar und hat den Chören im ganzen Osten, die Möglichkeit gegeben, teilzunehmen oder nur zuzuhören. Ulrich Schroeder kommentierte dazu: “Die musikalischen Einsätze im Konzert wie auch im Gottesdienst haben Teilnehmer und Zuhörer in gleicher Weise inspiriert.” Der Festgottesdienst mit Heiligem Abendmahl und von allen Mitgliedern der SELK gefeiert, brachte die Gemeinschaft unter dem Kreuz und das Leben aus dem Abendmahl zum Ausdruck. Zusätzlich ist der Gottesdienst auch Quelle des christlichen Zeugnisses im Leben der Kirche. Das Evangelium wird durch Gesang, Wort und Abendmahl verkündigt. “Viele Menschen und Kinder aus den angrenzenden Wohnung nahmen auch am Gottesdienst teil. Ulrich Schroeder sagt: „Es hat mich ganz besonders bewegt als diese Menschen zusammen mit Vikar Thomas Beneke (Missionsvikar der Lutherischen Kirchenmission in der Brücke in Leipzig) auch zum Altar spazierten, den Segen zu empfangen.”

Das Sängerfest war sehr wichtig für die SELK insgesamt, wie auch für die Mitglieder der St. Trinitatisgemeinde insbesondere. Natürlich auch für die Arbeit in der “Brücke”. Weitere Arbeit in diesem Gebiet wird nun ausgebaut. Pfr. Hugo Gevers, ist Missionar aus Südafrika. Seine Arbeit ist es, Migranten in Deutschland das Evangelium zu bringen. Er hatte folgendes über das Fest zu sagen: “Die Einwohner waren immer dabei! Als der Chor probte und auch während des Gottesdienstes. Ein Mitglied des Chores meinte, dass Kinder normalerweise gezwungen werden, in die Kirche zu gehen. Diese Kinder wurden aber während Probezeiten gezwungen, nach draußen zu gehen. Der gleiche Teilnehmer meinte, dass wir froh darüber sein können, dass die Kinder so eifrig sind, dass man sie gar ausschließen muss. Bemerkenswert ist es ja gerade deshalb, weil die Lukaskirche mitten in einem atheistischen Bereich steht. Normal ist es, dass keine sich über die Kirche kümmert und schon gar nicht hineingeht. Kirche ist halt nur toter Stein. Wenn Menschen plötzlich kommen und gesungen, geredet, gefeiert wird, ist Leben wieder da! So gehört es sich! Wenn Menschen auch noch, Gott loben und das Abendmahl feiern, wird das gewiss nicht unbemerkt vorübergehen. Eine Einwohnerin wollte wissen, ob all diese Menschen Christen seien. Dieselbe wusste gar nicht, dass es so viele Christen auf der Welt gibt! Ja, wenn wir Christen einfach nur die Dinge tun, die wir immer tun, sind wir bereits ein Zeugnis für die Außenwelt. Dann wird es auch klar, was wir mit unserer „Brücke“ wollen. In dieser ganzen Zeit waren die Menschen immer dabei und haben mit ihren Kindern und großen offenen Augen alles beobachtet. 10-15 waren sicher immer dabei. Wenn ein Wochenende solch ein Interesse hervorrufen kann, wie wird es dann sein, wenn wir jedes Wochenende hier Gottesdienste feiern!“

Betet bitte,
damit Gott weiterhin die Arbeit in der Brücke und in der Lukaskirche segnen wird.


Betet bitte,
damit die Verhandlungen mit der Landeskirche für den Gebrauch der Lukaskirche fruchtbar sind.


Zurück zur Übersicht der Berichte aus der „Brücke“